Im Audio-Format!Gründerstories
Warum haben Sie einen Betrieb gegründet oder übernommen? Welche Hürden haben Sie wie überwunden? Wer hat Sie unterstützt? Unter dem Motto "von Gründern für Gründer" erzählen Handwerkerinnen und Handwerker über ihren Weg zum eigenen Betrieb, welchen Herausforderungen sie sich gestellt haben und wie ihre Reise weitergehen soll.
Mit den "Gründerstories" wirbt die Handwerkskammer Magdeburg für Neugründungen und Unternehmensnachfolgen – im Audio-Format!
Der Weg zum eigenen Betrieb kann steinig sein, muss er aber nicht. Die Handwerkskammer Magdeburg steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Sind Sie Meisterin oder Meister, helfen wir Ihnen die Meistergründungsprämie in Anspruch nehmen.
Das Beraterteam der Handwerkskammer hilft bei der Erstellung der nötigen Unterlagen und fertigt die für den Antrag notwendige Stellungnahme zur Einschätzung der fachlichen und persönlichen Eignung des Antragstellenden sowie der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Vorhabens.
Ansprechperson:
Referentin für Marketing
Tel. 0391 6268-397
Fax 0391 6268-110
Carsten Rehse
Im Interview erzählt Elektromeister Christian Rehse, warum er sich selbständig gemacht hat und wohin sein Reise gehen soll.
Carsten Rehse berichtet im Interview, warum er sich als Ingenieur dazu entschieden hat einen Handwerksbetrieb zu übernehmen.
Wer sind Sie und welches Unternehmen aus welcher Branche haben Sie übernommen?
Ich bin Carsten Rehse und habe die Firma Elektro Rehse in Lübs von meinem Vater übernommen. Wir sind auf Elektroinstallationen und Photovoltaikanlagen spezialisiert.
Warum haben Sie sich dafür entschieden, den Betrieb zu übernehmen?
Der 1990 gegründete Betrieb ist gut etabliert und auf Wachstumskurs, er hat auf jeden Fall Zukunft. Mein Elektrotechnik-Studium hat mein Interesse an neuen Technologien in der Branche geweckt.
Welche Eignung brachten Sie mit?
Schon als Schüler habe ich in den Ferien in der Firma meines Vaters gearbeitet und die Firma kennengelernt. Nach dem Abitur studierte ich Elektro- und Informationstechnik bis zum Master-Abschluss. Insgesamt zehn Jahre war ich dann als Ingenieur in einem großen Unternehmen tätig.
Welches Wissen haben Sie sich für die Übernahme noch angeeignet?
Ich habe vier Jahre lang mit meinem Vater mitgearbeitet und mir alle notwendigen Dinge angeeignet. Um den Betrieb führen zu dürfen, habe ich den Aus- bilder-Schein und die Weiterbildung „Technische Regeln der Elektroinstallation“ (TREI) absolviert.
Wo haben Sie sich Unterstützung geholt?
Die Erstberatung hat die Handwerkskammer übernommen. Sie hat auch unsere Firma bewertet. Den Rest haben wir dann mit dem Steuerberater geklärt.
Wie wichtig ist die Chemie zwischen Übergeber und Übernehmer aus Ihrer Sicht?
Aus meiner Sicht ist sie sehr wichtig und Voraussetzung für eine erfolgreiche Übernahme. Zwischen meinem Vater und mir passt es hervorragend. Anders wäre das gar nicht vorstellbar für mich.
Wozu raten Sie jedem Gründer/Nachfolger?
Ich kann jedem nur dazu raten, ein dienstliches und ein privates Handy zu nutzen.
Was würden Sie wieder so machen?
Ich bin sehr damit zufrieden, wie es läuft und würde rückblickend nichts anders machen.
Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Das Unternehmen soll der klassische Familien- betrieb bleiben, wie er es jetzt schon seit mehr als 30 Jahren ist. Auch in Zukunft möchte ich unsere Fachkräfte über die Ausbildung heranziehen.
Elektro Rehse GbR
Carsten Rehse
Schulstraße 22
39264 Lübs
Telefon: 039242/ 274
Mobil: 0172/ 700 7213
Email: elektro.rehse@t-online.de
www.elektro-rehse.de
Sophie Schremmer
Im Interview erzählt Konditorin Sophie Schremmer, warum sie sich selbständig gemacht hat und wohin ihre Reise gehen soll.
Das "Vanillekind" ist meine Welt
Sophie Schremmer, Konditormeisterin aus Magdeburg, hat sich ihren Traum vom eigenen Frühstückscafé in Magdeburg erfüllt.
Warum haben Sie sich dafür entschieden, einen Betrieb zu gründen?
Ich hatte irgendwie schon immer das Ziel, mein eigenes "Baby" zu gründen – also mein eigenes Café zu haben und meine eigenen Ideen umzusetzen. Auch habe ich bei meinen vorherigen Arbeitgebern oft gemerkt, dass ich manche Dinge einfach anders machen möchte. Während meiner Meisterausbildung habe ich für mich festgestellt, dass ich das schaffen kann. 2023 ging es dann nach der erst holprigen Locationsuche recht schnell.
Im Mai war mein Businessplan endlich fertig. Ende September hatte ich mein bestehendes Arbeitsverhältnis gekündigt, um mich komplett auf mein "Baby" konzentrieren zu können. Im Oktober und November wurde renoviert und im Dezember konnte ich mein Frühstückscafé eröffnen.
Welche Eignung brachten Sie mit?
Durch meine erste dreijährige Ausbildung als "International Administration Manager" hatte ich bereits gutes Organisationswissen. Die Ausbildung zur Konditorin sowie die Weiterbildung zur Konditormeisterin hat mir natürlich das handwerkliche und bürokratische Wissen für die Gründung gegeben.
Welches Wissen haben Sie sich für die Gründung/Übernahme noch angeeignet?
Ich habe die Gründerberatung besucht und wurde in der Handwerkskammer Magdeburg im Prozess der Gründung stark unterstützt, nicht zuletzt beim Businessplan. Aber Bürokratie ist eine Sache, in meinem Handwerk ist es wichtig, viel zu experimentieren und auszuprobieren, um sich abheben zu können. Ich liebe das.
Welche Hürden haben Sie überwunden?
Es gab verschiedene behördliche Hürden, diverse Anträge mussten gestellt werden, viel Recherche war nötig und nicht zuletzt muss man auch mit seiner Idee zu den Banken gehen und überzeugen. Gerade wenn man sich im Bereich Gastronomie selbstständig macht, muss man sich um etliche Bescheinigungen kümmern, man steht im regen Kontakt zum Finanzamt, Steueramt und Gesundheitsamt. Dann muss man sich um die Gewerbeanmeldung kümmern. Dafür braucht man wieder eine Speisenkonzession sowie eine Genehmigung für Alkoholausschank. Da kommt viel zusammen.
Wo haben Sie sich Unterstützung geholt?
Ich hatte ganz große Unterstützung in der Familie, auch finanziell. Mein Partner hat mir mental und handwerklich sehr geholfen, meine Cousine hat die Webseite designt. Meine Freunde haben bei der Renovierung mit angepackt. Die Handwerkskammer Magdeburg hat mich stark beim Schreiben des Businessplans und der Beantragung der Meistergründungsprämie unterstützt.
Haben Sie die Meistergründungsprämie genutzt?
Ja mit Hilfe der Handwerkskammer Magdeburg die mich bei der Beantragung unterstützt hat. Es gab hier ja doch Einiges zu beachten. Innerhalb von wenigen Wochen kam es dann auch schon zur Auszahlung. Mit dem Geld habe ich verschiedene größere Investitionen getätigt. Darunter fiel die Anschaffung einer Kuchenvitrine, Kühlschränke und Tiefkühlschränke und auch eine Siebträgerkaffeemaschine.
Wovon raten Sie Neugründern ab?
Man sollte nicht zu hastige und schnelle Entscheidungen treffen. Wichtig ist es unbedingt einen Plan zu machen, wie man das Ganze zeitlich angehen möchte und man sollte ein belastbares Konzept haben.
Was würden Sie wieder so machen?
Mir war es wichtig, eine Zeit zwischen dem alten Arbeitsverhältnis und meinem "Vanillekind" zu haben, bei der ich mich nur auf mein Vorhaben konzentrieren konnte, ohne andere Verpflichtungen zu haben.
Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Mein Ziel ist es, dass ich ein gutes Team habe, dass wir alle kreativ und motiviert arbeiten. Vielleicht kann ich mich später auch für ein bis zwei Tage im Alltagsgeschäft zurücknehmen und mir so mehr Zeit für besondere Eventplanungen und Feiertagsideen nehmen. Ich plane auf keinen Fall einen zweiten Laden zu gründen, sondern mein "Vanillekind" weiterhin auf sichere Beine zu stellen, damit wir eine gute Location für Magdeburg bleiben. Mein Ziel ist es nicht Millionärin zu werden, ich möchte einfach meinen Traum leben.
Frühstückscafé Vanillekind
Sophie Schremmer
Lessingstr. 68
39108 Magdeburg
Telefon: 0391 - 990 208 80
E-Mail: info@vanillekind-cafe.de
www.vanillekind-cafe.de
Lars Mahlfeldt
Keradent-Dentaltechnik GmbH aus Wernigerode
Im Interview erzählt Zahntechnikermeister Lars Mahlfeldt, warum er einen Betrieb in Wernigerode übernommen hat und wohin seine Reise gehen soll.
"Mit Elan und Freude"
Stefanie Reichelt
Im Interview erzählt Augenoptikerin Stefanie Reichelt aus Barleben, warum sie sich selbständig gemacht hat und wohin ihre Reise gehen soll.
"Ich habe viel weggelacht"
Marcel Schütte
Im Interview erzählt Maurer- und Betonbauermeister Marcel Schütte aus Tangerhütte, warum er sich selbständig gemacht hat und wohin seine Reise gehen soll.
"Jetzt ziehe ich es durch"
Paul Krumsieg
Tischlerei Krumsieg aus Wolmirstedt
Im Interview erzählt Tischler Paul Krumsieg aus Wolmirstedt, warum er sich selbständig gemacht hat und wohin seine Reise gehen soll.