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Anne-Kristin Gotot

Gründerstories"Ich habe viel weggelacht" - Die Gründerstory von Stefanie Reichelt

Im Interview erzählt Augenoptikerin Stefanie Reichelt aus Barleben, warum sie sich selbständig gemacht hat und wohin ihre Reise gehen soll.

Gründerstory im Audio-Format

Optik Kurz aus Barleben

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Interview mit Stefanie Reichelt

Das vollständige Interview mit Stefanie Reichelt lesen Sie hier:

Wer sind Sie und welches Unternehmen aus welcher Branche haben Sie übernommen?

Ich bin Stefanie Reichelt und habe im April 2023 "Optik Kurz" in Barleben übernommen

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Anne-Kristin Gotot

Warum haben Sie sich dafür entschieden, einen Betrieb zu übernehmen?

Ich arbeite seit 2007 in meiner Filiale in Barleben. Von Anfang an hatte mein Chef signalisiert, dass ich einmal übernehmen könnte. Als ich dann 40 wurde und meine Kinder aus dem Gröbsten raus waren, wollte ich wissen, wie es weitergeht in meinem Leben und bin aktiv auf ihn zugegangen.

Welche Eignung brachten Sie mit?

Ich bin seit 2006 Augenoptikermeisterin und habe mich parallel immer weitergebildet und Schulungen besucht.

Welches Wissen haben Sie sich für die Übernahme noch angeeignet?

Auch wenn die Meisterschule unternehmerisches Wissen vermittelt hat, so habe ich mich doch nochmal für einen Existenzgründerkurs angemeldet.

Welche Hürden haben Sie wie überwunden?

Irgendwie war bei allen Formalitäten der Wurm drin. Anträge blieben wochenlang liegen, Anfragen teilweise unbeantwortet. Die Meistergründungsprämie zu beantragen, war dabei noch das Einfachste. Ich habe in dieser Zeit viel weggelacht und war zuversichtlich.

Wo haben Sie sich Unterstützung geholt?

Die Existenzgründerberaterin des Landkreises hat mich unterstützt, ebenso eine Betriebsberaterin der Handwerkskammer. Ich habe auch viel selbst im Internet recherchiert. Ganz wichtig in dieser Zeit waren Unterstützung und Rückhalt von Familie, Freunden und Kollegen. Aufgefangen zu werden, hat in dieser Zeit einiges für mich einfacher gemacht.

Wofür haben Sie die Meistergründungsprämie eingesetzt?

Das Geld habe ich für technische Geräte verwendet, das war eine gute Unterstützung.

Wie wichtig ist die Chemie zwischen Übergeber und Übernehmer aus Ihrer Sicht?

Sie ist sehr wichtig und macht den Übergabeprozess um vieles leichter.
 

Wovon raten Sie jedem Gründer/Nachfolger ab?

Man sollte bedacht vorgehen, aber nicht alles zerdenken.
 

Was würden Sie wieder so machen?

Es war genau der richtige Zeitpunkt in meinem Leben. Auch in Hinblick auf die Abzahlung von Krediten wollte ich nicht länger warten. Der Sprung ins kalte Wasser war das Beste, was mir passieren konnte. Und ich würde mir wieder Unterstützung für die vielen bürokratischen Herausforderungen holen. Als Praktikerin bin ich dafür sehr dankbar.

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?

Zum 1. Geburtstag soll mein Geschäft einen neuen Namen bekommen - ich habe schon einige Ideen und werde meine Kunden dabei mitnehmen. Fachlich möchte ich mich zukünftig noch mehr auf die Aufklärung und Vorsorge zur Augengesundheit in Kindertagesstätten und Schulen konzentrieren, denn gutes Sehen ist so wichtig. Die Kindeoptometrie hat ganz viel Potenzial und wird aus meiner Sicht bisher noch stark unterschätzt. Das zeitnahe Aufdecken von Sehschwierigkeiten kann für unsere Kinder vieles erleichtern.

OPTIK KURZ BARLEBEN (Inhaberin Stefanie Reichelt)
Breiteweg 141
39179 Barleben
Tel.: 39203 565875
E-Mail: reichelt@optik-kurz-barleben.de
www.optik-kurz-barleben.de



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