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Ergebnisse der Herbstkonjunkturumfrage 2024Wirtschaft fordert Politik für nachhaltiges Wachstum

Der Wirtschaft im Norden von Sachsen-Anhalt geht es nicht gut. Eine Trendumkehr ist derzeit nicht in Sicht. Das ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfragen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg sowie der Handwerkskammer Magdeburg.

"Die Wirtschaft kommt nicht in Fahrt und braucht dringend Wachstumsimpulse", erklärten Handwerkskammer-Präsident Andreas Dieckmann und IHK-Vizepräsident Nils Appelt auf einer gemeinsamen Pressekonferenz der Wirtschaftskammern in Magdeburg. Vor allem die nicht ausreichende Planbarkeit und fehlende Verlässlichkeit würden die Unternehmen verunsichern.

"Die Konjunktur im Handwerk zeigt sich kraftlos und ohne Aufwärtsdynamik", konstatierte Dieckmann. "Das Handwerk tritt auf der Stelle, da belebende Impulse ausbleiben."

Konjunkturumfrage 2024
Dan Tebel

Die Wirtschaft kommt nicht in Fahrt und braucht dringend Wachstumsimpulse.
Handwerkskammer-Präsident Andreas Dieckmann

"Der Wirtschaft geht es schlecht", ergänzte Appelt. Von den IHK-Mitgliedsunternehmen werde die aktuelle Geschäftslage deutlich pessimistischer als im Vorquartal eingeschätzt. "Auch die Geschäftserwartungen trüben sich weiter ein. Über die Hälfte der Unternehmen gehen von einer ungünstigeren Entwicklung in den kommenden Monaten aus."

Die Rahmenbedingungen blieben wegen des schwachen Wohnungsbaus, der schwächelnden Exportindustrie und der weiterhin verhaltenen Konsumnachfrage herausfordernd, bestätigte Dieckmann. "Die fehlende politische Verlässlichkeit, verbunden mit lähmender Bürokratie und strukturellen Problemen, sorgen weiterhin für Investitionszurückhaltung und Verunsicherung – auf Seiten der Handwerker, als auch bei ihren Kunden." Dieckmann: "Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht."

Konjunkturbericht 2024
Dan Tebel

Nötig sei eine Wirtschaftspolitik, die nachhaltiges Wachstum und neue wirtschaftliche Dynamik ermögliche, forderte Appelt. "Das heißt: Energiekosten und Steuern senken, Auflagen und Berichtspflichten abbauen, Planungs- und Genehmigungsverfahren vereinfachen."

Diese Maßnahmen könnten schnell umgesetzt werden und wären der Startschuss für eine nachhaltige Wachstumsagenda, die den Wirtschaftsstandort Deutschland stärkt.

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