Fotohaus Heil gehört zu den TOP-Ausbildern 2022. Die Chemie stimmt
Intensive Arbeit in familiärer Atmosphäre erwartet diejenigen, die eine Ausbildung im Fotohaus Heil in Wernigerode absolvieren. Jens Oliver Heil, gelernter Fachverkäufer für Unterhaltungselektronik mit Hang zur Fotografie, gründete das Unternehmen in der historischen Innenstadt 1992 als Fotofachhandel und erweiterte sein Angebot 2005 mit dem Neubau eines Fotoateliers und der Anschaffung eines Digitallabors für die eigene Bildproduktion erheblich.
Seit 2012 wurden hier drei Fotografinnen ausgebildet, zwei davon sind im Unternehmen geblieben. „Hier herrscht ein ganz besonderer Umgang, man kann tausend Fragen stellen“, ist Laura von Hoff noch immer ganz begeistert von ihrer Lehrzeit, obwohl sie seit Sommer zu den vier Festangestellten gehört. Und man kann tausend Dinge lernen, denn das Portfolio der Firma Heil ist umfangreich: vom Pass- oder Bewerbungsbild über die Studiofotografie, das Fotografieren in Kindergärten und Schulen, auf Hochzeiten und anderen Veranstaltungen bis hin zur Produktfotografie. Ein Schmankerl ist das „Schlossturm-Atelier“ hoch über der Stadt, wo sich vor allem Harz-Touristen aus aller Welt in altertümlichen Kostümen ablichten lassen.
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Wir vertrauen unseren Azubis und gehen individuell auf sie ein.
Manuela Dölle
Bei all diesen Arbeiten entstehen niemals Fotos von der Stange. „Wir suchen den direkten Kontakt zum Menschen, fangen die Persönlichkeit ein, auch schon bei den ganz Kleinen, und nehmen uns viel Zeit für die Nachbearbeitung“, erklärt Patricia Paul die Philosophie des Hauses. Sie hat sich auf die Heranwachsenden spezialisiert und ihre ganz eigene Bildsprache – so wie jede Fotografin hier.
Bianca Dziwas berichtet von überraschten Gesichtern damals in der überbetrieblichen Lehrausbildung, als sie ihre vielfältigen Arbeitsproben präsentierte. Die meisten ihrer Kommilitonen waren in derselben Zeit noch nicht über Passbilder hinausgekommen „Wir vertrauen unseren Azubis und gehen individuell auf sie ein. Sie lernen durch ganz viel praktische Erfahrung und durch ihre Fehler. Wir erklären alles an Ort und Stelle. Nach drei Jahren sind sie fertige Fotografen“, verrät Ausbilderin Manuela Dölle das Erfolgsrezept, mit dem bestimmt auch die derzeitige Auszubildende Sarah Jasmin Menger eine gute Fotografin wird.
Diese Ausbildungsqualität spricht sich herum. Jens Heil muss nicht viel Werbung machen, der Nachwuchs kommt von allein. Und wird in jedem Fall in einem Praktikum geprüft: auf fotografisches Talent und auf Persönlichkeit. Denn die Chemie muss stimmen in diesem schönen Team mit seiner ganz besonderen Arbeitsweise.
Von Anja Gildemeister
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