Die gute Form 2024 - Allee-Center-Tischlerei
Fachverband Tischler Sachsen-Anhalt/Martin Patze

Die Gute Form im Handwerk - Handwerker gestaltenDie besten Nachwuchstischler

Im Rahmen des Gestaltungswettbewerbs "Die Gute Form" der Tischler auf Landesebene wurden in Magdeburg die besten Gesellenstücke des aktuellen Abschlussjahrgangs gekürt.

 Bei der Veranstaltung des Fachverbands Tischler Sachsen-Anhalt vom 19. bis 21. September im Magdeburger Alleecenter stellten 21 Nachwuchstischlerinnen und -tischler ihre Gesellenstücke aus. Eine fachkundige Jury bewertete sie und kürte am Ende die Siegerinnen und Sieger im Kreativ-Wettbewerb "Die Gute Form", der parallel zur Deutschen Meisterschaft im Handwerk läuft. Außerdem wurden ein digitaler und ein analoger Publikumspreis vergeben. "Diese Aktion ist ein großartiges Aushängeschild für das Handwerk", lobte Festredner Andreas Dieckmann, Präsident der Handwerkskammer Magdeburg

Die gute Form 2024 - Allee-Center-Tischlerei
Fachverband Tischler Sachsen-Anhalt/Martin Patze

Ansprechperson:

Rüdiger Schmidt

Tel. 0391 6268-184

Fax 0391 6268-110

rschmidt--at--hwk-magdeburg.de



"Die gute Form"

1. Platz: Paula Engelhardt, Magdeburg, „Phonomöbel aus Esche“, Betrieb: Die Schreiner Ingo Klingelheller, Magdeburg
2. Platz: Arno Kilian, Halle (Saale), „Stummer DIN A2“, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle ( Saale)
3. Platz: Lea Winkelmann, Salzwedel, „Atalante“ Schreibtisch aus Esche, Betrieb: Sasse Holzhandwerk, Osterburg

Digitaler Publikumspreis

  • Jannis Thies, Salzwedel, „FantasTisch“, Betrieb: Tischlerei Mathias Loth, Pretzier

Analoger Publikumspreis

  • Matthias Friedrich Mösenthin, Stendal, „Werkzeugschrank“, Betrieb: Tischlerei Schneider GmbH, Bismark

Der Fachverband vertritt die Interessen von mehr als 250 Innungsbetrieben. "Mit dieser Veranstaltung wollen wir das Tischlerhandwerk sichtbar machen", hieß es vom Verband.

Fachverband: www.tischler-sachsen-anhalt.de



 

Hinweis

Der Kreativ-Wettbewerb "Die Gute Form" läuft parallel zur Deutschen Meisterschaft im Handwerk in den 32 gestalterischen Handwerksberufen. Die Landessieger qualifizieren sich für die Teilnahme am Bundeswettbewerb.

Worum geht's? 

Der Gestaltungswettbewerb "Die Gute Form" zeichnet exzel­lent gestal­tete Gesellen­stücke im Tischler- und Schreiner­hand­werk aus. Die Innungsorganisation des Gewerks richtet ihn all­jährlich zunächst auf Innungs-, dann auf Landes- und schließlich auf Bundes­ebene aus. Eine Experten-Jury wählt auf jeder Ebene die Stücke aus, die eine Runde weiter kommen.

Höhepunkt ist das Bundesfinale, bei dem die Gesellenstücke der Landessieger publikumswirksam ausgestellt werden. Traditionell findet diese Ausstellung im jährlichen Wechsel auf der Weltleitmesse LIGNA in Hannover oder der Internationalen Handwerksmesse in München statt.

"Die Gute Form" rückt den Stellenwert der Gestaltung im Tischler- und Schreinerhandwerk ins Blickfeld. Der Wettbewerb soll den Nachwuchs motivieren, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die Auszubildenden sollen sich Gedanken zu einer zeitgemäßen Formgebung ihrer Gesellenstücke machen, um diese dann mit Unterstützung ihrer Lehrmeister in den Betrieben umzusetzen.

Außerdem trägt der renommierte Wettbewerb mit seinen Ausstellungen dazu bei, die Gestaltungskompetenz des Tischler- und Schreinernachwuchses einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Besucher- und Medien-Resonanz spricht für sich. Denn seit Jahren hält das Interesse an den jährlichen Ausstellungen mit ihren einmaligen und exklusiven Gesellenstücken unvermindert hoch.

Der Teilnehmende muss das Gesellenstück selbst entworfen und – in Anlehnung an die Prüfungsbestimmungen – in einer angemessenen Zeit hergestellt haben. In der Gesellenprüfung muss das Gesellenstück mindestens mit befriedigend bewertet worden sein. Zugelassen sind nur die Gesellenstücke des jeweils aktuellen Prüfungsjahrgangs.

Die Richtlinien zur Teilnahme für den Wettbewerb "Die Gute Form" werden auf der Grundlage von bundesweit geltenden Richtlinien des Zentralverbands des Deutschen Handwerks durchgeführt. Zu den Richtlinien.

Auf jeder Ebene des Wettbewerbs bewertet eine unabhängige Jury die Arbeiten nach folgenden Kriterien:

  • Idee: Eigenständigkeit und Qualität der Idee
  • Form: Eindeutigkeit der auf die Idee bezogenen Form mit ihren Linienführungen, Gliederungen, Proportionen sowie der Material- und Farbkomposition. Sorgfältig entwickelte und auf die Form abgestimmte Details. Reduktion beziehungsweise klare Hierarchie der gestaltprägenden Themen
  • Funktion: Nutzungsqualität im Hinblick auf den Zweck, die Handhabung und die Ergonomie
  • Konstruktion: Werkgerechte – auf die Form, die Funktion und das Material bezogene – Konstruktion

Mehr zu den Bewertungskriterien finden Sie beim ZDH unter Richtlinien.

Neben den drei Bundessiegern werden die Sonderpreisträger "Beschlag", "Massivholz" und "Oberfläche" gekürt. Außerdem können Belobigungen ausgesprochen werden und der Publikumsliebling wird ermittelt. Es winken Sach- und Geldpreise sowie die Aufnahme in das Begabtenförderungsprogramm des Handwerks.