Neue Sonderausstellung im Museum AscherslebenHandwerk und visionäres Denken
Am Sonntag, dem 01. Dezember 2019, um 14:00 Uhr wird im Museum Aschersleben die neue Ausstellung "ALTES Handwerk - NEU erlebt“ eröffnet, welche in Kooperation mit der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle entstanden ist.
Den Kerngedanken "Zukunft braucht Tradition" im Blick, zeigt die Exposition die lange Handwerkstradition Ascherslebens anhand von ausgewählten Gewerken. So gab es beispielsweise 1902 in Aschersleben 45 Bäcker. Seit 1833 gibt es die Bäckerei Behrens. Und so ist Hartwig Behrens Bäckermeister in fünfter Generation und führt das Handwerk seines Vaters und Urgroßvaters weiter. Er konnte ebenso als Leihgeber für die Ausstellung gewonnen werden wie Goldschmied Armin Kunert und Zahntechnikermeister Alfred Funke. Auch seltene Fotos der Seifenfabrik von Gustav Kuntze sowie Stücke aus dem Nachlass des Friseurmeisters Paul Maarschneider sind zu sehen.
Gleichzeitig spannt die Ausstellung einen Bogen zu zeitgenössischen Arbeiten vier junger Künstlerinnen und Künstler, die an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle studieren. Gezeigt werden Arbeiten von Tareq Alghamian, Charlotte Antony, Sofia Mayer und René Weisbrich, sie stehen stellvertretend für die Vielfalt an Themen, Herangehensweisen und Techniken, die in der Studienrichtung Bildhauerei/Metall aktuell realisiert, entwickelt und reflektiert werden. Das Handwerk ist hierbei nicht der Ausgangspunkt, aber es ist notwendiges Mittel, die Ideen und Vorstellungen über ihr Verhältnis zur Welt ins Werk zu setzen.
Begleitend zu der Ausstellung "ALTES Handwerk – NEU erlebt" bietet das Museum Aschersleben in der Adventszeit verschiedene "Mit-machAngebote": So wird sich am ersten, dritten und vierten Adventswochenende dem Backhandwerk gewidmet. Am zweiten Adventswochenende können die Besucher am Samstag in die Welt von Seifensieder Gustav Kuntze eintauchen und ihre eigene Seife herstellen. Am Sonntag werden dann einfache Metalltechniken vorgeführt, die man selbst ausprobieren kann.
Die Ausstellung kann bis zum 16. Februar 2020 besichtigt werden.
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