Weiterbildung Kurs
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Wirtschaftliche und rechtliche Kenntnisse - Ausbildung der AusbilderMeisterausbildung Teil III/IV

Sie sind in der Lage, betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Themen zu  analysieren und zu bewerten. Sie sind befähigt, unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen Lösungswege aufzuzeigen und zu dokumentieren.

Auf einen Blick

Vollzeit: 29.08.2022 - 02.12.2022  
                 27.02.2023 - 02.06.2023

Montag - Freitag: 08:00 - 14:45 Uhr
392 Stunden
bei Interesse zusätzlich 40 Stunden für Handlungsfelder
(sh. Geprüfter Fachmann für kaufmännische Betriebsführung nach der HwO)
Gesamt:                         2.049,00 Euro
zzgl. Lehr- und Lernmittel ca. 60,00 Euro
Auskunft erteilt das Referat Prüfungswesen:

Rüdiger Schmidt

Tel. 0391 6268-184

Fax 0391 6268-110

rschmidt--at--hwk-magdeburg.de

Der Gesetzgeber gewährt mit dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG), Aufstiegs-BAföG, bildungswilligen Fachkräften eine großzügige finanzielle Unterstützung. Sie können bis zu 50 % Zuschuss erhalten.

Investitionsbank Sachsen-Anhalt:
 Sachsen-Anhalt WEITERBILDUNG DIREKT
 Sachsen-Anhalt WEITERBILDUNG BETRIEB
Nähere Informationen zur Förderung erhalten Sie durch unsere Weiterbildungsberater unter Ansprechpartner.
 
Allgemeine Meisterprüfungsverordnung vom 26. Oktober 2011 (BGBl. I S. 2149)

Zur Meisterprüfung ist zuzulassen, wer eine Gesellenprüfung oder eine entsprechende Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf bestanden hat und in dem Handwerk, in dem er die Meisterprüfung ablegen will, oder in einem mit diesem verwandten Handwerk oder in einem entsprechenden Beruf eine mehrjährige Tätigkeit ausgeübt hat  oder zum Ausbilden von Lehrlingen (Auszubildenden) in dem Handwerk, in dem er die Meisterprüfung ablegen will, fachlich geeignet ist (§ 49 Abs. 1 Satz 1 HwO). 

Für die Zeit der Berufstätigkeit dürfen nicht mehr als 3 Jahre gefordert werden
 (§ 49 Abs. 1 Satz 2 HwO). Eine Berufstätigkeit ist nicht erforderlich, wenn der Prüfling bereits eine Meisterprüfung oder eine entsprechende Prüfung  nach dem Berufsbildungsgesetz abgelegt hat (§ 49 Abs. 1 Satz 3 HwO).
Bescheinigung der Handwerkskammer Magdeburg "Meisterprüfung Teil III".
Das Dozententeam der Handwerkskammer begleitet Sie durch den Kurs.

Petra Prondzinski

Sachbearbeitung Lehrgangsorganisation

Tel. 0391 6268-115

Fax 0391 6268-110

pprondzinski--at--hwk-magdeburg.de

  • ausreichend Parkplätze
  • Verpflegung/Mensa
  • Übernachtungsmöglichkeit
 

Kursinhalte

  • Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen

    • Unternehmensziele analysieren und in ein Unternehmenszielsystem einordnen
    • Bedeutung der Unternehmenskultur und des Unternehmensimages  für die betriebliche  Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit begründen
      Situation des Unternehmens am Markt analysieren und Erfolgspotenziale begründen
    • Informationen aus dem Rechnungswesen, insbesondere aus Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung zur Analyse von Stärken und Schwächen eines Unternehmens nutzen
    • Informationen aus dem internen und externen Rechnungswesen zur       Entscheidungsvorbereitung nutzen
    • Rechtsvorschriften, insbesondere des Gewerbe- und Handwerksrechts  sowie des Handels- und Wettbewerbsrechts bei der Analyse von Unternehmenszielen und -konzepten anwenden
  • Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten

    • Bedeutung persönlicher Voraussetzungen für den Erfolg beruflicher Selbständigkeit begründen
    • wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung des Handwerks sowie Nutzen von Mitgliedschaften in den Handwerksorganisationen darstellen und bewerten
    • Möglichkeiten der Inanspruchnahme von Beratungsdienstleistungen sowie von  Förder- und Unterstützungsleistungen bei Gründung und Übernahme eines Unternehmens aufzeigen und bewerten
    • Entscheidungen zu Standort, Betriebsgröße, Personalbedarf sowie zur Einrichtung und Ausstattung eines  Unternehmens treffen und begründen
    • Marketingkonzept zur Markteinführung entwickeln und bewerten
      Investitionsplan und Finanzierungskonzept aufstellen und begründen;      Rentabilitätsvorschau erstellen und Liquiditätsplanung durchführen
    • Rechtsform aus einem Unternehmenskonzept ableiten und begründen
    • Rechtsvorschriften, insbesondere des bürgerlichen Rechts sowie des Gesellschafts- und Steuerrechts, im  Zusammenhang mit Gründung oder Übernahme von Handwerksbetrieben anwenden
    • Notwendigkeit privater Risiko- und Altersvorsorge begründen, Möglichkeiten aufzeigen
    • Bedeutung persönlicher Aspekte sowie betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Bestandteile eines Unternehmenskonzeptes  im Zusammenhang darstellen und begründen
  • Unternehmensführungsstrategien entwickeln

    • Bedeutung der Aufbau- und Ablauforganisation für die Entwicklung eines Unternehmens beurteilen; Anpassungen vornehmen
    • Entwicklungen bei Produkt- und Dienstleistungsinnovationen sowie       Marktbedingungen, auch im internationalen Zusammenhang, bewerten und daraus Wachstumsstrategien ableiten
    • Einsatz von absatzmarktpolitischen Marketinginstrumenten für Absatz und Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen begründen
    • Veränderungen des Kapitalbedarfs aus Investitions-, Finanz-und Liquiditätsplanung ableiten, Alternativen der Kapitalbeschaffung darstellen
    • Konzepte für Personalplanung, -beschaffung und -qualifizierung erarbeiten und bewerten sowie Instrumente  der Personalführung und -entwicklung darstellen
    • Bestimmungen des Arbeits- und Sozialversicherungsrechts bei der Entwicklung   einer Unternehmensstrategie berücksichtigen
    • Chancen und Risiken zwischenbetrieblicher Kooperationen darstellen
    • Controlling zur Entwicklung, Verfolgung, Durchsetzung und Modifizierung von Unternehmenszielen nutzen
    • Instrumente zur Durchsetzung von Forderungen darstellen und Einsatz begründen
    • Notwendigkeit der Planung einer Unternehmensnachfolge, auch unter       Berücksichtigung von Erb- und Familienrecht sowie steuerrechtlicher Bestimmungen, darstellen und begründen
    • Notwendigkeit der Einleitung eines Insolvenzverfahrens anhand von Unternehmensdaten prüfen; insolvenzrechtliche Konsequenzen für die Weiterführung oder Liquidation eines Unternehmens aufzeigen
  • Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen

    Der Prüfling hat nachzuweisen, dass er in der Lage ist, Ausbildungsvoraussetzungen auf der Grundlage betrieblicher, berufsbezogenerund rechtlicher Bestimmungen zu prüfen und zu bewerten sowie die Ausbildung, auch unter Berücksichtigung außerbetriebl. Ausbildungszeiten, zu planen. Bei der Aufgabenstellung sollen mehrere der aufgeführten Qualifikationen verknüpft werden:
    • Vorteile, Nutzen betrieblicher Ausbildung darstellen und begründen
    • betrieblichen Ausbildungsbedarf auf der Grundlage rechtlicher, tarifvertragliche und betrieblicher Rahmenbedingungen planen sowie hierzu Entscheidungen vorbereiten und treffen
    • Strukturen des Berufsbildungssystems und seine Schnittstellen darstellen
    • Ausbildungsberufe für den Betrieb auswählen und Auswahl begründen
    • Eignung des Betriebes für die Ausbildung in angestrebten Ausbildungsberufen prüfen, insbesondere unter Berücksichtigung von Ausbildung im Verbund, überbetrieblicher und außerbetrieblicher Ausbildung
    • Möglichkeiten des Einsatzes von berufsausbildungsvorbereitenden Maßnahmen prüfen und bewerten
    • innerbetriebliche Aufgabenverteilung für die Ausbildung unter Berücksichtigung von Funktionen und Qualifikationen der an der Ausbildung Mitwirkenden koordinieren
  • Ausbildung vorbereiten und Einstellung von Auszubildenden durchführen

    Der Prüfling hat nachzuweisen, dass er in der Lage ist, die Aufgaben der Ausbildungsvorbereitung wahrzunehmen, Auswahlkriterien für Einstellungen festzulegen sowie Einstellungsverfahren durchzuführen, auch unter betrieblicher Arbeits- und Geschäftsprozesse sowie rechtlicher Aspekte. Bei der Aufgabenstellung sollen mehrere der aufgeführten Qualifikationen verknüpft werden:

    • auf der Grundlage einer Ausbildungsordnung einen betrieblichen Ausbildungsplan erstellen, der sich insbesondere an berufstypischen Arbeits- und Geschäftsprozessen orientiert
    • Möglichkeiten der Mitwirkung und Mitbestimmung der betrieblichen Interessenvertretungen in der Berufsbildung darstellen und begründen
    • Kooperationsbedarf ermitteln und inhaltliche sowie organisatorische Abstimmung mit Kooperationspartnern, insbesondere der Berufsschule, durchführen
    • Kriterien und Verfahren zur Auswahl von Auszubildenden auch unter Berücksichtigung ihrer Verschiedenartigkeit anwenden
    • Berufsausbildungsvertrag vorbereiten und abschließen sowie die Eintragung bei der zuständigen Stelle veranlassen
    • Möglichkeiten prüfen, ob Teile der Berufsausbildung im Ausland durchgeführt werden können
  • Ausbildung durchführen

    Der Prüfling hat nachzuweisen, dass er in der Lage ist, Lernprozesse handlungsorientiert zu planen, zu kontrollieren sowie selbstständiges Lernen zu fördern. Dabei sind berufstypische Arbeits- und Geschäftsprozesse sowie Einsatzmöglichkeiten und Lernvoraussetzungen der Auszubildenden zu berücksichtigen. Bei der Aufgabenstellung sollen mehrere der aufgeführten Qualifikationen verknüpft werden:

    • lernförderliche Bedingungen und motivierende Lernkultur schaffen, Rückmeldungen geben und empfangen
    • Probezeit organisieren, gestalten und bewerten
    • aus dem betrieblichen Ausbildungsplan und den berufstypischen Arbeits- und Geschäftsprozessen orientiert, betriebliche Lern- und Arbeitsaufgaben entwickeln und gestalten
    • Ausbildungsmethoden und -medien zielgruppengerecht auswählen und situationsspezifisch einsetzen
    • Auszubildende bei Lernschwierigkeiten durch individuelle Gestaltung der Ausbildung und Lernberatung unterstützen, ausbildungsunterstützende Hilfen einsetzen und Möglichkeiten zur Verlängerung der Ausbildungszeit prüfen
    • für Auszubildende zusätzliche Ausbildungsangebote, insbesondere Zusatzqualifikationen, prüfen und vorschlagen; Möglichkeiten der Verkürzung der Ausbildungsdauer und der vorzeitigen Zulassung zur Abschluss- oder Gesellenprüfung prüfen
    • soziale und persönliche Entwicklungen von Auszubildenden fördern; Probleme und Konflikte rechtzeitig erkennen und auf Lösungen hinwirken
    • Lernen und Arbeiten im Team entwickeln
    • Leistungen von Auszubildenden feststellen und bewerten, Leistungsbeurteilungen Dritter und Prüfungsergebnisse auswerten, Beurteilungsgespräche führen, Rückschlüsse für den weiteren Ausbildungsverlauf ziehen
    • interkulturelle Kompetenzen im Betrieb fördern
  •  Ausbildung abschließen

    Der Prüfling hat nachzuweisen, dass er in der Lage ist, die Ausbildung zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen und Perspektiven von weiteren Lern- und Qualifizierungswegen aufzuzeigen. Bei der Aufgabenstellung sollen mehrere der aufgeführten Qualifikationen verknüpft werden:
    • Auszubildende auf die Abschluss- oder Gesellenprüfung unter Berücksichtigung der Prüfungstermine vorbereiten und die Ausbildung zu einem erfolgreichen Abschluss führen
    • für die Anmeldung der Auszubildenden zu Prüfungen bei der zuständigen Stelle Sorge tragen und diese auf durchführungsrelevante Besonderheiten hinweisen
    • schriftliche Zeugnisse auf der Grundlage von Leistungsbeurteilungen erstellen
    • Auszubildende über betriebliche Entwicklungswege und berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten informieren und beraten