Handwerk und SeifeBester Metallbauermeister 2016/2017 - Daniel König
Seit Daniel König den Meistertitel erworben hat, leitet er in seinem Betrieb die Fertigung und ist sehr stolz darauf.
Wussten Sie, dass in Afrika die meisten Stückseifen verbraucht werden? Dicht gefolgt von Asien? Wir hätten das so schnell nicht erfahren, wäre nicht Daniel König der beste Metallbauermeister des Jahrgangs im Prüfungsbereich der Handwerkskammer Magdeburg geworden.
Wie Metallbau und Seife zusammenpassen, erklärt sich so: Daniel König, geboren 1989 und wohnhaft in Erxleben, machte nach der Schule eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker - ein Industrieberuf eigentlich. Ein paar Berufsjahre später riet ihm sein Vater, Metallbauermeister aus dem Handwerk, zur Meisterschule. „Willst du nicht auch?“, sagte er. Der Sohn wollte. Und zwar den Handwerksmeister. „Der hat einen besseren Ruf als der Industriemeister“, meinte Daniel König und absolvierte drei Jahre lang berufsbegleitend die Vorbereitungskurse im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer in Magdeburg.
Noch immer ist er begeistert von der Meisterschule. „Das war alles sehr hilfreich. Auf den Punkt wie man es braucht“, sagt er und schwärmt vom Schweißen, wie es wohl nur ein Metallbauermeister kann.
Jetzt kommt die Seife: Vor, während und nach der Meisterausbildung blieb Daniel König angestellt in der Sela Maschinen GmbH im kleinen Ort Harbke an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Dort werden Maschinen für die Stückseifenproduktion hergestellt. Oder wie es auf Daniel Königs Visitenkarte heißt: Manufacturer of Soap Making Equipment. Englisch muss sein, gehen doch die Seifenmaschinen zu 90 Prozent ins Ausland, und zwar auf die bereits erwähnten Kontinente Afrika und Asien. „Die Menschen dort nehmen Seifenstücke für ihre Wäsche, ihre Hausarbeit, ihre Körperpflege und vieles mehr“, weiß Daniel König.
Auf seiner Visitenkarte steht natürlich auch seine Funktion im Unternehmen: Fertigungsleiter. Das ist er erst, seitdem er den Meister gemacht hat. Daniel König: „Mein Chef hat mich hier gut unterstützt und gibt mir nun die Möglichkeit, meine Führungskompetenzen unter Beweis zu stellen. Dafür bin ich sehr dankbar, darauf bin ich sehr stolz.“