Wer mehr kann, hat bessere Chancen.Bester Maurer- und Betonbauermeister 2017/2018 - Martin Hanelt
Mit dem Brief als Maurer- und Betonbauermeister in der Tasche ist Martin Hanelt jetzt die rechte Hand seines Chefs.
„Mauern ist nicht gleich mauern“, weiß der Maurer und Betonbauer Martin Hanelt und spricht davon, dass heutzutage hauptsächlich große Steine verklebt werden. Zu seiner Meisterprüfung gehörte darum auch ein Mauerwerk aus „normal großen“ Ziegelsteinen, die nur noch selten zum Einsatz kommen. Vielen Kollegen fehle darum entsprechende Handfertigkeit, sagt Hanelt. Seit 20 Jahren ist er in seinem Beruf. „Wer mehr kann, hat bessere Chancen“, so erklärt der Altmärker, warum er die Ausbildung zum Meister absolvierte: „1.500 Unterrichtsstunden auf etwa anderthalb Jahre verteilt“, rechnet er schnell im Kopf durch. Die täglichen Fahrtstunden von seinem Wohnort Kläden nach Magdeburg und zurück sind nicht mitgezählt. Der 36-Jährige ist stolz, diese Zeit im wahrsten Wortsinne „gemeistert“ zu haben.
Fast zehn Jahre arbeitet er bei der Bau-Konzept GmbH aus Lüchow. Die ist auf den privaten Häuserbau spezialisiert – von der individuellen Planung bis zur Fertigstellung der Außenanlagen. „Ich bin hier der Allrounder“, spricht Martin Hanelt seine Arbeiten auf dem Bau an. Die reichen vom Ausheben des Fundamentes über sämtliche Maurer- und Putzarbeiten bis zum Pflastern.
Seine Eltern seien Landwirte, sagt Martin Hanelt. Auf seinen Berufswunsch war er durch Ferienarbeit in verschiedenen Handwerksbetrieben in umliegenden Orten gekommen. „Nachdem ich auch bei Tischlern und Klempnern reingeschnuppert hatte, stand für mich fest: „Mauern ist meins.“
Der 36-Jährige suchte sich von der Lehre an verschiedene Arbeitgeber, um seine Kenntnisse und Fertigkeiten zu erweitern. Mit dem Meisterbrief in der Tasche ist er jetzt die sprichwörtlich „rechte Hand“ seines Chefs. Kundengespräche könne er nun auch mit betriebswirtschaftlichem Hintergrund führen. „Ich kann auch selbstständig Kalkulationen und Angeboten erstellen“, sagt Martin Hanelt – und steigt in den Bagger, um das Fundament für ein Einfamilienhaus auszuheben. Auch als Meister ist er weiter mit auf den Baustellen. Das sei auch gut so, sagt der Maurer aus Leidenschaft. (Kathrain Graubaum)