Die Selbständigkeit ist das Ziel.Bester Maler- und Lackierermeister 2015/2016 - Hendrik Niemz
Die Selbständigkeit war das Ziel, das Hendrik Niemz vor Augen hatte, als er die Meisterausbildung antrat. Dass er am Ende das beste Zeugnis des Jahrgangs erhielt, führt er auf Fleiß, Einfühlungsvermögen und seine Berufserfahrung zurück: „Auf die schriftliche Prüfung habe ich mich sehr gut und zielgerichtet vorbereitet, auf das Abschlussgespräch allerdings überhaupt nicht. Hier kommt man mit Intuition und Erfahrung weiter, das ist wie beim Kunden. In diesem Beruf darf man nicht auf den Mund gefallen sein“, sagt der Magdeburger und fi ndet, dass jeder Meisterkursteilnehmer einige praktische Berufsjahre hinter sich haben sollte. „Sonst fehlen einfach ganz banale Sachen“, meint er.
Hendrik Niemz, Jahrgang 1977, blickt auf fast 20 Jahre Berufserfahrung zurück. Bei „Maler Süd“ in Magdeburg fi ng sein Berufsleben an. „Ich habe eine Bewerbung geschrieben, und schon wurde ich Maler“, berichtet er. Er arbeitete bei verschiedenen Firmen, zuletzt einige Jahre in Braunschweig, bevor er Kurs auf die Selbständigkeit nahm.
Bei der Meisterausbildung im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer war für ihn vor allem die Kalkulation neu und wichtig. „Das ist das A und O, wie sich jetzt herausstellt. Das muss sitzen“, sagt er.
Dass seine Auftragsbücher voll sind, führt er vor allem auch auf ein gutes Marketing mit professioneller Internetseite zurück. Hat man ihm das auch im Meisterkurs gezeigt? „Was man in der Meisterschule lernt, ist das Eine. Dann muss man selber nachdenken und sehen, was funktioniert, und man muss sich bei bestimmten Dingen professionelle Unterstützung holen“, fi ndet Hendrik Niemz.
Beim ihm funktioniert‘s: Seit Juli 2015 ist er sein eigener Herr und sehr zufrieden damit. „Das ist von Anfang an gut gelaufen“, sagt er, „wenn die Auftragslage so gut bleibt, muss ich einen Mitarbeiter einstellen“, schätzt er ein.
Ist die Ausbildung von Lehrlingen ein Th ema für ihn? „Heute und morgen bilde ich nicht aus, da habe ich mit mir selbst zu tun. Perspektivisch ist das Thema aber sehr wichtig“, so Hendrik Niemz. (ag)
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