Erst Meisterprüfung, dann Chef im einstigen Ausbildungsbetrieb.Bester Elektrotechnikermeister 2017/2018 - Alexander Michael
Alexander Michael hat seinen Elektrotechnikermeister gemacht, um seine fachlichen Kompetenzen zu erweitern. Er schloss als bester seines Gewerkes ab.
„Niederlassungsleiter“ steht seit dem 1. April auf der Visitenkarte von Alexander Michael. Seit dem ersten Tag seiner Lehre zum Elektrotechniker für Informations- und Telekommunikationselektronik gehört er zum Mitarbeiterteam der Termath-Niederlassung in Burg – das sind über neun Jahre. Das mittelständische Unternehmen ist auf Kommunikations-, Sicherheits-, Netzwerk- und Telefonsysteme spezialisiert. „Mein Meisterstück“, sagt Alexander Michael, „war die Zusammenschaltung einer Einbruch- und Videoüberwachungsanlage.“
Zunächst war die Erweiterung seines Fachwissens für ihn Motivation für die Meisterausbildung. „Denn mit der Größe und Komplexität unserer Kunden sind immer wieder neue Herausforderungen verbunden. Wir bürgen für Kompetenz und für ein Optimum an Sicherheit“, sagt Alexander Michael und nennt Einkaufszentren, Schulen, Kliniken, Industriebetriebe wie auch die öff entliche Verwaltung als Kunden. Die investieren etwa in moderne Patientennotruf- oder Brandfrüherkennungssysteme; in Einbruchmelde- oder Videoüberwachungssysteme; in Zeiterfassungs- oder Arbeitsplatzsysteme, in moderne Telefon- oder elektroakustische Anlagen.
„Servicetechniker“ stand auf der Visitenkarte von Alexander Michael, bevor ihm sein Chef die Nachfolge-Frage stellte. Auf den Baustellen wird er jetzt weniger anzutreffen sein. Als Leiter ist er vorrangig für Planung und Koordinierung verantwortlich. Ihre Kunden hat die Burger Niederlassung des Wolfsburger Unternehmens in ganz Sachsen-Anhalt und im Norden der Bundesrepublik. „Die Umbauarbeiten müssen meistens bei laufendem Betrieb der Anlage durchgeführt werden“, sagt Alexander Michael. Nach seinem Abitur in Burg hatte er zunächst an der Otto-von- Guericke-Universität Magdeburg Informatik und Elektrotechnik studiert. Noch rechtzeitig, erzählt er, habe er sich gegen das Studium und für die Lehrausbildung mit mehr Praxisbezug entschieden.
Jetzt ist er der Chef in seinem einstigen Ausbildungsbetrieb. Von seinen Kollegen werde das positiv aufgenommen, sagt der mittlerweile 31-Jährige. (Kathrain Graubaum)